23.05.2017 - 10.1 Fahrplan/Vorschläge für die laufende Legislatur...

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Wortprotokoll

Herr Griese von der Telekom Deutschland GmbH informiert über den Stand Breitbandausbau anhand von Folien mittels Beamer. Er zeigt u. a. eine Ausbaukarte mit den betroffenen Verteiler-Standorten und gibt folgende Informationen.

Die Telekom hat mit dem Ausbau von schnellen Internetanschlüssen im Vorwahlbereich 03883 begonnen. Los ging es jetzt unter anderem in der Bahnhofstraße 36 in Hagenow mit den ersten Tiefbauarbeiten. Fast 6.200 Haushalte in der Stadt bekommen ab Oktober 2017 schnelles Internet. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Das hohe Tempo hat allerdings seinen Preis: Das Verlegen von Glasfaser kostet rund 70.000 Euro pro Kilometer. Insgesamt wird die Telekom in Hagenow rund 18 Kilometer Glasfaser verlegen und 26 Verteiler mit moderner Technik ausstatten oder neu aufstellen.

So kommt das schnelle Netz ins Haus

Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.