16.02.2017 - 5.1 Marktsatzung/ Evaluierung

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Wortprotokoll

Frau Lagemann führt in das Thema ein. Es soll die Frage des derzeitigen Standes auf dem Markt erläutert und besprochen werden. Der Markt ist in städtischer Regie. Es soll untersucht werden, ob sich dies bewährt hat. Ist es ein Plus- oder Minusgeschäft für die Stadt?

Sind die Marktbeschicker mit der jetzigen Marktaufsicht durch die Stadtverwaltung in Form der örtlichen Ordnungsbehörde zufrieden?

Aber auch die andere Frage muss bei einer negativen Evaluierung gestellt werden, ob wir uns noch mal erneut mit der Frage der Privatisierung beschäftigen müssen. Frau Lagemann erteilt Herrn Hofmann das Wort.

 

Herr Hofmann entschuldigt den Bürgermeister, der heute aus dienstlichen Gründen nicht anwesend sein kann. Er fragt, ob den Mitgliedern die Ergebnisse von 2013, 2014 und 2015 bekannt sind.

Des Weiteren führt er zu den wirtschaftlichen Daten aus, dass im Jahr 2013 ein negatives Ergebnis von knapp 13.000,00 € und im Jahr 2014 knapp 3.000,00 € zu verzeichnen war.

Im Jahr 2015 konnte ein positives Ergebnis von knapp 60,00 € verbucht werden.

 

Diese Ergebnisverbesserung resultiert aus einer verursachungsgerechten Verteilung der Personalkosten. Der Arbeitszeitanteil von Frau Varga wurde von 50 % auf 20 % reduziert. Das schätzen wir in der derzeitigen Lage noch als zu hoch ein. Wir müssen weiter runterkommen.

 

Aktuell besteht für das Jahr 2016 ein Minus von 2.300,00 €. Dieses hohe Minus ist

ein Sonderaufwand. Es ist durch eine Erneuerung, die Rekonstruktion einer Stromsäule auf dem Lindenplatz, die zur Versorgung dient, entstanden. Die Kosten hierfür betrugen allein schon 1.900,00 €. Abzüglich dieses Betrages bleibt ein negatives Ergebnis von knapp 400,00 €.

 

Da der Ausschuss bisher die Information hatte, dass die mobile Stromversorgung auf dem Lindenplatz gemietet war und damit nicht im Eigentum der Stadt, wird eine Aufklärung des Sachverhaltes zur nächsten Sitzung erbeten.

 

Herr Hofmann führt weiter zu den Daten der Händler aus.

2015 waren an beiden Tagen durchschnittlich 8 10 Händler auf dem Markt. Hier

unterscheiden sich Mittwoch und Freitag. Am Mittwoch sind 5 6 und am Freitag 10 12 Händler dort.

Herr Hofmann übergibt als Anlage die detaillierte Aufstellung für das Protokoll.

Festgestellt werden kann, dass von Mai bis September mehr Händler auf dem Markt sind.

 

Frau Lagemann bittet um Diskussionsbeiträge.

Zur Diskussion stehen die Fragen über die Zufriedenheit der Marktbeschicker, über den derzeitigen Verantwortlichen des Marktgeschehens, die Rolle der Stadtverwaltung und die Aufgaben des städtischen Bauhofes.

Was ist geplant zur Verbesserung?

 

Herr Hofmann gibt zur Kenntnis, dass Herr Hagen im Haus der Verantwortliche für den Markt ist und lt. seiner Aussage die Händler sehr zufrieden sind.

Der Händler Herr Prief schließt morgens auf und verteilt laut Liste die Stellplätze.

Diese Liste wird monatlich an die Stadt übergeben, so dass eine Rechnungslegung

von der Verwaltung erfolgen kann. Diese Handhabung ist zeitgemäßer als das frühere Abkassieren auf dem Markt.

Der Teambereich Ordnung und Soziales ist personell so besetzt, dass die Möglichkeit in Erwägung gezogen wird, den Markt wieder in Eigenregie zu über nehmen.

r Ordnung und Sauberkeit ist nach wie vor der Städtische Baubetriebshof einge-  setzt.

 

Herr Schlink fragt Herrn Hofmann nach einer detaillierten Aufstellung des Aufwandes durch den Bauhof. Was unternimmt die Stadt Hagenow dafür, dass die Händler optimal versorgt sind und somit den Bedürfnissen gerecht werden?

 

Herr Hofmann gibt zur Kenntnis, dass die Allgemeinunterstützung in erster Linie die Strom- und Wasserversorgung für die entsprechenden Plätze ist.

Es wurden 8.500,00 €r das Jahr 2016 geplant und auch verbucht.

 

In der anschließenden Diskussion wird die Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass mit der Aufwertung des Lindenplatzes auch bauliche Maßnahmen getroffen werden, welche für die Stadt einen kostengünstigeren Betrieb des Wochenmarktes ermöglichen.

Weiterhin wird diskutiert, welche Unterstützungsleistungen die Stadt den Markthändlern zuteil werden lassen kann. Dies sollte jedoch nicht pauschal erfolgen, sondern die Stadt muss ihre Ziele, welche sie mit dem Betrieb des Wochenmarktes verfolgt, dabei klar im Focus haben. Die Steigerung der Attraktivität des Marktes steht dabei im Vordergrund. Dies darf jedoch nicht zu Lasten des stationären Handels gehen. Frau Lagemann schlägt vor, den Wochenmarkt in Richtung Bauernmarkt überprüfen zu lassen.

Herr Jehring wünscht sich eine stärkere Bewerbung des Marktes zum Beispiel durch Aufsteller.

Herr Speßhardt wirft die Frage auf, ob ein Marktentwicklungskonzept durch die Stadt oder einen Dritten notwendige Impulse liefern kann.

 

Herr Schlink stellt den Antrag, dass die Stadt in einer der nächsten Ausschusssitzungen ihre Vorstellungen zur weiteren Entwicklung des Wochenmarktes präsentiert. Herr Hofmann regt an, dass der Ausschuss auch für sich die Rahmenbedingungen für die Marktentwicklung definiert und diese den Verantwortlichen in der Stadt mitteilt.

 

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

 

Herr Jehring bittet in diesem Zusammenhang auch um eine Überarbeitung bzw. neue Kalkulation der Marktgebühren.

 

 

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