19.10.2017 - 5.1 Projekt "Ansiedlungsoffensive Lange Straße" Bes...

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Wortprotokoll

Herr Masche verweist auf das Leitprojekt „Ansiedlungsoffensive Lange Straße aus dem Marketingkonzept und stellt zunächst die Ergebnisse der Bestandsaufnahme vor. Bis vor einem halben Jahr standen noch 25 Ladenlokale in der Innenstadt leer. Aktuell sind es 21, was in etwa auch der Stand der letzten Jahre wiederspiegelt. Im Quartier der Langen Straße sind es 10, in der Wasserstraße eins und im Klunk einschließlich Lindensplatz und Schweriner Straße ebenfalls 10 Geschäfte. Die Vorstellungen zur Miethöhe schwanken je nach Größe und Instandhaltungszustand in der Langen Straße zwischen 3,00 und 7,50 je m² netto kalt und im Klunk zwischen 5,00 und 8,00 netto kalt. Insbesondere in der Langen Straße sind die Ladenlokale oft recht klein und nicht barrierefrei. Hier hat der Klunk mit seinen Neubauten Vorteile. Die Eigentümer begrüßen grundsätzlich eine Initiative der Stadt und sind bereit, auch einen neuen Mieter im gewissen Rahmen zu unterstützen. (Gewährung von Provisionsfreiheit, 1- 2 Monate mietfrei zur Unterstützung in der Eröffnungsphase)

Besonders auffallend sind die Ladenlokale mit großen Schaufensterflächen wie die Lange Straße 73, 78 und 107. Herr Masche schlägt daher vor diese unbedingt, in die Initiative mit einzubeziehen. Auf Grund des beschränkten Budgets von 5000 €re evtl. fünf „Ankergeschäfte“ zu präferieren.

Da durch die Lange Straße auch der audiogeführte Stadtrundgang in 2018 umgesetzt werden soll, scheint es angebracht, die Lange Straße für Besucher in ihrem Erscheinungsbild aufzuwerten.

Im Folgenden verweist Herr Masche auf das Beispiel „Parchimer gestalten Parchim“. Dort hat eine Bürgerstiftung mit den Eigentümern von leerstehenden Ladenlokalen und jeweils einem beteiligtem Künstler individuelle Nutzungsvereinbarungen geschlossen. Die Ladenlokale wurden mit einem einheitlichen Coorporate Design versehen und dann individuell thematisch gestaltet. Als Themen wurden Kunst, Kultur, Wirtschaft, Natur und Umwelt, das Vereinsleben und Kurioses ausgesucht und in großformatigen Plakaten umgesetzt. Durch die optische Aufwertung der Langen Straße in Parchim konnte von 2014 bis heute der Leerstand reduziert werden.

Da Hagenow über keine Bürgerstiftung verfügt, wird die Wirtschaftsförderung der Stadt die Initiative übernehmen. Herr Masche wünscht sich Unterstützung seitens des Ausschusses und der Händlerschaft.

Frau Lagemann begrüßt die Idee, sich zunächst auf sogenannte Ankergeschäfte zu konzentrieren. Jetzt kommt es darauf an ein griffiges Motto zu finden.

Herr Speßhardt betont, dass bei allem Gestaltungswillen die jeweiligen Ladenlokale noch als frei am Markt verfügbar erkennbar bleiben müssten. In der weiteren Diskussion regt der Ausschuss an, die Schaufenster mit einem einheitlichen Aufkleber zu versehen, dass das Ladenlokal zu mieten ist und der Interessent sich bei der Wirtschaftsförderung zwecks weiterer Vermittlung melden kann.

Herr Jehring erkundigt sich nach den nächsten Schritten und fragt an, ob eine Händler- bzw. Eigentümerversammlung geplant ist. Der Ausschuss diskutiert darüber, wie am besten verbindliche Zusagen von einzelnen Eigentümern, ihr Schaufenster zur Verfügung zu stellen, zu erreichen wären. Es wird das individuelle Gespräch, in dem bereits eine Gestaltungsidee vorgestellt wird, bevorzugt.

Herr Jehring wirft ein, dass dies kein demokratisches Vorgehen sei.

Herr Masche betont, dass es vor allem darauf ankäme Chancengleichheit unter den Besitzern von leerstehenden Ladenlokalen zu wahren. Im Grunde ist es erstrebenswert durch die Ankerbetriebe eine „Sogwirkung“ zu erzielen, so dass sich weitere Geschäfte der Initiative anschließen. Bei Erfolg lassen sich auch Geldmittel akquirieren.

Herr Speßhardt schlägt vor in der Langen Straße 107 die Neugestaltung des Lindenplatzes darzustellen, um damit zusätzliche Transparenz für die Bürger zu schaffen.

Frau Lagemann ergänzt, dass die Lange Straße 108 sich anböte etwas zur Geschichte der jüdischen Händler in Hagenow zu erzählen und dabei auf den Fundus des Museums zurückzugreifen.

Herr Masche bedankt sichr die Ideen. Er wird im nächsten Schritt Kontakt zu Marketingagenturen aufnehmen, um einen Vorschlag für das Cooperate Design zu erhalten und mit dem Museum und dem Planungsbüro für den Lindenplatz sprechen.

 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

 

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

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Anlagen