14.06.2018 - 9 Bericht der Gleichstellungsbeauftragten der Sta...

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Wortprotokoll

Frau Schweda, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hagenow, geht in ihrer Berichterstattung (Power-Point-Präsentation) auf folgende Arbeitsschwerpunkte, Inhalte und Ziele ihrer Tätigkeit sowie auf gesetzliche Grundlagen ein:

 

  • Grundgesetz Artikel 3 Absatz 2; Landesverfassung; EU- Recht
  • Gender Mainstreaming, ein handlungsleitendes Prinzip, um die Gleichstellung von Frauen und Männern zu verwirklichen.

 

Um dieses Ziel zu erreichen, ist bei allen Prozessen und Abläufen zu fragen, ob Frauen und Männer gleichermaßen berücksichtigt werden und ob die Ergebnisse gleichermaßen Chancen und Nutzen für beide Geschlechter bringen.

1999 erklärte die deutsche Bundesregierung per Kabinettsbeschluss: Gender Mainstreaming zum Leitprinzip des Regierungshandelns.

Leider gibt es in Deutschland noch immer Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Ein Zustand, der sich, wenn überhaupt, nur langsam ändert.

Deshalb beteiligen sich die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten am internationalen Aktionstag Equal Pay Day“, der immer am 18. März stattfindet. Dieser Tag markiert symbolisch den geschlechterspezifischen Entgeltunterschied, der laut statistischen Bundesamts in Deutschland bei 21% liegt.

 

  • hrliche Beteiligung am bundesweiten Projekt „Girls Day“

An diesem Tag öffnen viele kleine, aber auch große regionale Unternehmen ihre Türen. Die Mädchen erfahren mehr über die Arbeitswelt und ihre Fähigkeiten, schnuppern bei Berufserkundungen und Mitmachaktionen in die unterschiedlichsten Berufsfelder hinein und informieren sich über Ausbildungs- und Praktikumsplätze.

In diesem Jahr wurden der Girls Day und der Boys Tag zusammengelegt. Die Mitmachaktion für Mädchen und Jungen findet hrlich im April statt.

 

  • Frauenaktionswoche

Anlässlich des Internationalen Frauentages wird jedes Jahr gemeinsam mit Vereinen, Verbänden und Institutionen die Frauenaktionswoche vorbereitet. Neben Gesprächsrunden gab es eine Frauentagsfeier im Seniorentreff sowie im Rathaussaal. Diese fanden wieder regen Zuspruch.

 

  • ndnis für Familie

Hier erfolgt eine Zusammenarbeit mit Institutionen, Unternehmen, Verbänden und Vereinen der Stadt.

Die Ziele unseres Familienbündnisses finden Sie auf der Homepage der Stadt Hagenow.

Unser Bündnis nimmt sich jedes Jahr unterschiedlicher Themen an, aber auch wiederkehrende Projekte, wie z.B. das große Kinderfest, die Gesundheitsmesse oder auch Weihnachtsprojekte für Kinder unserer Stadt werden durchgeführt.

Es erfolgt auch eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem Familien-Informations-Netzwerk (FIN). FIN strebt eine flächendeckende Versorgung von bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten für Familien an.

 

  • Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen“

 

Der Internationale Gedenktag „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ am 25. November ist weltweit zum Symbol geworden, sich gegen Unrecht an Frauen zu wehren.

Jedes Jahr wird von den Gleichstellungsbeauftragten und den Frauenverbänden die Fahne Frei leben- ohne Gewalt gehisst. Darüber hinaus werden in der Anti-Gewalt-Woche unterschiedliche Veranstaltungen angeboten.

 

  • Senioren- und Jugendarbeit

 

Ein Ziel der Geschlechterpolitik ist es, älteren Menschen Mut zu machen, das Alter als neuen Lebensabschnitt zu begreifen, indem sie ihre Interessen verwirklichen und ihr Umfeld mitgestalten können. Dies ist auch eine von vielen Schwerpunktaufgaben, mit denen sich der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Hagenow befasst.

Auch auf dem Gebiet der Jugendarbeit in der Stadt Hagenow erfolgt eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Freizeithaus, unter Leitung von Frau Förster.

 

  • Integration von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern

 

Eine neue Aufgabe ist die Integration von ausländischen Mitmenschen in unserer Stadt. Zuwanderer, die nach Deutschland kommen, haben meist viele Fragen und suchen Kontakt zu ihrer Nachtbarschaft. Hilfestellung und Vermittlung werden ihnen zuteil.

 

 

 

 

  • Mitarbeit in Gremien; Verwaltungsaufgaben; Sprechstunde und Beratung

-          Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten

-          Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten

-          ASP Regionalbeirat in Westmecklenburg

-          Lokale Arbeitsgruppe (Süd West Mecklenburg) „LEADER“

-          Landesfrauenrat

-          Arbeitsgruppe „usliche Gewalt“

-          Vorsitzende der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Städte- und Gemeindetag

 

Verwaltungsaufgaben:

-          Mitwirkung bei Personalangelegenheiten

-          Beteiligung bei Stellenbesetzungsverfahren

-          Mitarbeit bei der Personalentwicklung

-          Erarbeitung von Stellungnahmen, Projekten und Konzepten

-          Anregung von Initiativen mit dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit

-          Teilnahme an Sitzungen der Ausschüsse

 

Sprechstunde und Beratung von Bürgerinnen und Bürgern in Fragen:

-          usliche Gewalt

-          Beziehungs- und Trennungsprobleme

-          Kinderbetreuung

-          Arbeitssituation

-          Existenzgründung

-          rdermöglichkeiten

-          Vermittlung an Beratungsstellen

-          Kontaktvermittlung zu Vereinen und Verbänden

 

Das Ziel Gleichstellung für alle kann nur gemeinsam in Netzwerken und durch das Mitwirken erreicht werden.

Ich bedanke mich bei allen Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern, aber auch bei den Ortsteilvertreterinnen und Ortsteilvertreter für die gute Zusammenarbeit.

Besonders danke ich den Mitgliedern des Ausschussesr Jugend, Senioren und Soziales, dem Senioren- und Behindertenbeirat sowie dem Jugendbeirat, die stets ein offenes Ohr für die Probleme der Stadt haben und mithelfen, Projekte vorzubereiten und umzusetzen.

Damit die Gleichstellung von Frauen und Männern wirklich gelebt werden kann, sind die Verantwortlichen stets aufgefordert, zu bedenken, welche gesellschaftsspezifischen Auswirkungen ein Beschluss hat. Es ist wichtig, dass sowohl die Sichtweisen der Frauen, als auch die der Männer in allen Zusammenhängen herangezogen werden.

 

Ende der Ausführungen

 

Stadtvertretervorsteherin Frau Dr. Meier dankt Frau Schweda für die Ausführungen.

 

 

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