18.10.2018 - 5.1 Impulsprojekte aus dem Tourismuskonzept S³ für ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.1
- Datum:
- Do., 18.10.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:15
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Masche verweist zunächst auf die 81 Charts umfassende Präsentation. In der sind zunächst die gemeinsamen Impulsprojekte, wie zum Beispiel der Aufbau einer gemeinsamen Marktforschung oder einer ständigen Arbeitsgruppe zur Umsetzung des Konzeptes dargestellt. Hier werden die beteiligten Kommunen zu entscheiden haben, welchen dauerhaften Aufwand man sich leisten kann und möchte. Aus Sicht von Herrn Masche müssen die professionellen Akteure, wie zum Beispiel der Tourismusverband bei der Umsetzung eine führende Rolle einnehmen. Die Umsetzung des gesamten Konzeptes ist eine mehr als anspruchsvolle Aufgabe.
Für Hagenow steht die Umsetzung der eigenen im Konzept genannten Impulsprojekte im Vordergrund. Inwieweit darüber hinaus Kapazitäten für regionale Aufgaben zur Verfügung gestellt werden können, lässt sich aktuell nicht abschätzen.
Das erste Impulsprojekt für Hagenow ist der Waldspielplatz in der Bekow. In einem Produktblatt werden die Ziele, der zeitliche Ablauf und die grundsätzlichen Maßnahmenschritte beschrieben. Alleine die Planung eines solchen Platzes könnte bis zu 40 T€ kosten. Für die Finanzierung der Gesamtmaßnahme wurden Fördermittel aufgezeigt. Gleichzeitig werden Maßnahmen zur Evaluierung vorgeschlagen.
Herr Jehring fragt, wie mit den Projekten in Bezug auf die Umsetzung umgegangen werden soll.
Dies richtet sich nach den vorhandenen Kapazitäten. Zur Aufwertung der Bekow beginnen wir mit dem Willkommensplatz, dem Pfad in die Bekow und dann 2021/22 sollte der Waldspielplatz in Angriff genommen werden.
Herr Jehring verweist darauf, dass es sich als günstig erweisen dürfte, wenn der Spielplatz vorher fertiggestellt ist und über entsprechenden Bewertungen im Internet verfügt.
Herr Schlink mahnt mit Blick auf die Größe des Projektes zu Realismus.
Herr Masche ergänzt, dass der Waldspielplatz mit Abstand das aufwändigste aber auch für zukünftige Wahrnehmung von Hagenow als Destination für Familienurlauber das entscheidende Projekt ist. Mit Blick auf die geplanten Investitionen in die neue Schule und den Hort ist noch nicht sicher, ob sich dieses Projekt allein unter dem Gesichtspunkt einer Daseinsfürsorge finanzieren lässt oder auch Finanzmittel von betriebswirtschaftlich agierenden Akteuren notwendig werden. Das muss nicht zwangsläufig dazu führen, dass die Besucher generell Benutzungsentgelte zu entrichten haben.
Das zweite Impulsprojekt nennt sich „kuratiertes Reisen“. Im Kern geht es um ein gezieltes Marketing mit Hilfe von Reisegeschichten (storry telling), um damit Destinationssuchenden Anregungen für einen Urlaubsaufenthalt zu geben. Hier wären insbesondere die Mitarbeiterinnen der Hagenow Information gefordert. Doch auch in diesem Projekt wird es nicht ohne professionelle Hilfe gehen, um zielgruppengerechte Kommunikationswege zu bestimmen und darauf aufbauend Content und Marketingpläne festzulegen.
Frau Lagemann gibt den Hinweis, hier unbedingt auf das umfangreiche Wissen über Geschichten aus der Region auf Kuno Karls zurückzugreifen.
Herr Schlink erkundigt sich nach den konkreten nächsten Schritten.
Herr Masche schlägt vor, dass hier der Ausschuss einen Projektplan festlegt. Dieses Tourismuskonzept wird auch die Arbeit des neuen Ausschusses thematisch stark beeinflussen. Wobei dem Ausschuss eher die Aufgabe einer Projektlenkung zukommt.
Frau Lagemann macht deutlich, dass jedoch mindestens ein Ausschussmitglied in den jeweiligen Arbeitsgruppen vertreten sein sollte.
Es folgt eine Diskussion über einen personellen Mehrbedarf zur Umsetzung der Projekte seitens der Verwaltung. Die Beratungsgesellschaft schlägt allein für das kuratierte Reisen eine 0,5 Stelle vor. Die Frage, ob die Umsetzung der Impulsprojekte in den bestehenden Strukturen zu schaffen ist, bleibt unbeantwortet.
Herr Masche verweist auf den mit der Strukturreform angeschobenen Prozess des qualitativen Umbaus hin zu mehr qualitativen Output in den Zukunftsfeldern. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die Bündelung von IT und Öffentlichkeitsarbeit in der Person von Herrn Köpcke zu sehen.
Das dritte Impulsprojekt beinhaltet die digitale Serviceoffensive und soll im Rahmen der digitalen Agenda für Hagenow weiter untersetzt werden.
Darüber hinaus profitiert Hagenow von Projekten der anderen Ämter, wie zum Beispiel Hagenow Land „Mobilitätsknotenpunkt Bahnhof Hagenow Land“ und Zarrentin touristische Nutzung der Bahnlinie Zarrentin – Wittenburg - Hagenow.
Herr Schlink verweist auf die strategisch günstige Lage des Bahnhofes Hagenow Land. Von hier aus sind Schwerin und Ludwigslust gleichermaßen gut zu erreichen.
Abschließend schlägt Herr Masche vor mit der Digitalen Serviceoffensive zu beginnen. Hier sind erste Kontakte zu fachkompetenten Firmen geknüpft worden.
Frau Lagemann bittet in den nächsten Sitzungen über den jeweiligen Sachstand zu berichten. Herr Schlink bittet darum das S³ Konzept den Stadtvertretern kurz und knapp vorzustellen.