01.03.2016 - 5.1 Jahresbericht 2015 Stadtbibliothek

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Wortprotokoll

Anhand zahlreicher Graphiken stellt die Bibliotheksleiterin Claudia Kaltenbach die Resultate des vergangenen Jahres dar.

Die Ausleihzahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr nur leicht an, was vor allem daran lag, dass erst mit Freigabe eines Teils des geplanten Etats und der Fördermittel durch das Land Mecklenburg-Vorpommern im September neue Medien in einem größeren Umfang gekauft werden konnten. Da aber ca. 50 % der Entleihungen Tag für Tag mit den aktuellen Medien getätigt werden, war eigentlich sogar mit einem Einbruch der Ausleihzahlen zu rechnen. Aber aufgrund der sehr intensiven Öffentlichkeitsarbeit der Stadtbibliothek (über 250 Veranstaltungen in 2015) konnte dem entgegengewirkt werden. Die Veranstaltungsarbeit richtet sich an alle Bildungs- und Kultureinrichtungen der Stadt und an alle Altersgruppen, angefangen bei den Krabbelgruppen bis hin zum Seniorentreff.

Das Erstaunliche an dem Erfolgstrend ist, dass gleichzeitig die Aufwendungen für die Stadtbibliothek im Vergleich zu denen im Jahr 2012 um 150 000 € gesunken sind. Viel mehr Einsparmöglichkeiten gibt es jedoch kaum. Besonders erfreulich war es in der angespannten Finanzsituation, dass sich der Ausschuss Ende letzten Jahres geschlossen für die Einführung der Onleihe Mecklenburg-Vorpommern ausgesprochen hatte. Anschließend wurde die Onleihe Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt.   

Die Ausschussvorsitzende Frau Benzien lobt den unermüdlichen Einsatz des Bibliotheksteams, insbesondere den von der Bibliotheksleiterin Frau Kaltenbach.

Es wurde die Frage diskutiert, ob man die Altersgrenze, die laut Satzung zurzeit 6 Jahre beträgt, aufheben sollte und die Nutzung der Onleihe in Zukunft nur für Erwachsene frei geben sollte.

Die Entscheidung wurde zunächst vertagt.

Der Wirtschaftsförderer Herr Masche weist darauf hin, dass die Stadtbibliothek in das geplante Controlling der Stadt mit einbezogen wird. Wenn die geleistete Arbeit in der Stadtbibliothek langfristig effektiv sein soll, so führt Herr Masche aus, muss auch ein entsprechender Medienetat zur Verfügung gestellt werden.

Frau Kaltenbach betont daraufhin, dass es noch weit wichtiger ist, dass der Medienetat zeitnah zur Verfügung steht.

 

Auf die Nachfrage von Frau Benzien bzgl. der Samstagsöffnungszeiten führt Frau Kaltenbach aus, dass die Öffnungszeiten inzwischen gut angenommen werden und langfristig an eine Ausweitung auf noch mehr Samstage zu denken ist.

Auf Nachfrage zu der im vergangenen Jahr angespannten Personalsituation, die aufgrund von Langzeiterkrankung und Elternzeit entstand, bemerkt Frau Kaltenbach, dass sich solche Engpässe immer wieder ergeben können, aber im Moment weder die Öffnungszeiten vorbeugend angepasst werden sollten, noch an der Personal- besetzung etwas geändert werden muss.