21.01.2020 - 3 Ersatzneubau Europaschule mit Sporthalle am Cam...

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Wortprotokoll

Einleitend geht Herr Baalhorn auf die Pressemitteilung aus der SVZ bezüglich der Geldzuwendungen für Zarrentin Schulcampus ein und stellt dar, dass er sich für Hagenow das auch so wünschen würde.

Herr Wiese begrüßt die Gäste und bedankt sich für die Beschlussfassung der Stadtvertretung im Dezember, welche Grundlage für die Umsetzung des Projektes ist. Er führt weiter aus, dass in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich II Team Schulen, Kindertagesstätten Vorgespräche mit dem Büro Brenncke Architekten und dem Entwurfsverfasser für die Freianlagen, Landschaftsarchitektur Proske, geführt wurden. Herr Wiese stellt kurz dar, dass es heute nicht um das Hortgebäude geht, sondern ausschließlich um fachtechnische Aspekte hinsichtlich der Europaschule und merkt an, dass wir vor einer immensen Aufgabe stehen und diese in einem sehr engen Zeitfenster realisieren müssen.

Herr Joachim und Matthias Brenncke begrüßen die Anwesenden und geben zu ihrer Präsentation folgende Erläuterungen:

Herr J. Brenncke, sen. stellt einleitend die derzeitige Situation der vorhandenen Bebauung anhand des Bildmaterials dar. Dabei geht er kurz auf die Wettbewerbsergebnisse ein, insbesondere auf das Eigene und erläutert die Herangehensweise zur Entsteheung des jetzigen Planentwurfes.                                    Grundlagen waren und sind der Städtebau und die Architektur mit dem Thema: Campus sowie die Rahmen- und Förderbedingungen.

Herr M. Brenncke, jr. erläutert die Rahmenbedingungen dahingehend, dass enge Platzverhältnisse bestehen und zeigt im Vergleich das 1. und 2. Wettbewerbsergebnis. Er stellt u. a. dar, wie die Zuwegung während der Bauphase und nach Fertigstellung erfolgt, geht auf die Kompaktheit der Gebäude, höhenmäßig sollte eine Anpassung an die vorhandene Bebauung bzw. zum geplanten Hortgebäude erfolgen, und den zeitlichen Bauablauf ein. Anhand der bildlichen Darstellung wird die Kubatur, Lage und Größe sowie die mögliche Freiraumgestaltung erläutert.

Herr J. Brenncke erläutert das anstehende Thema Mehrzweckhalle und geht dabei auf die Rahmenbedingungen, wie deutlich erhöhter Flächenbedarf sowie fehlende infrastrukturelle Voraussetzungen, ein. Er informiert, dass es beim Landkreis ein erstes Gespräch hinsichtlich der bauplanungsrechtlichen Belange gab, derzeit jedoch keine planungsrechtliche Zulässigkeit gesehen wird; es ist eine Betriebsbeschreibung etc. zur Beurteilung erforderlich.                                                                         Weiter erläutert Herr J. Brenncke den erhöhten Kostenfaktor und die Ecktermine r den Planungs- und Bauablauf; im Blick sollte man hierzu die Termine für die Abrechnung der Fördergelder haben.                                                                 Fazit aus Sicht des Büro Brenncke: Wenn die Baumaßnahme Ende 2022 stehen soll, ist der Bau einer Mehrzweckhalle sehr kontraproduktiv.

Herr Baalhorn bedankt sich für die Ausführungen und stellt fest, dass eigentlich nur negative Aspekte bezüglich der Mehrzweckhalle vorgebracht wurden; es werden die positiven Aspekte vermisst.

Herr J. Brenncke stellt nochmals dar, dass große zusätzliche finazielle Probleme auf die Stadt zukommen mit dem Bau einer Mehrzweckhalle.

Herr Baalhorn äert die Meinung, dass es nicht auf die finaziellen Mittel ankommt, denn bei einer insgesamten Investitionssumme von 40 Mio Euro kommt es auf 5 Mio Euro nicht an.

Herr Opitz gibt den Hinweis, dass der Bereich Kietz aufgeschüttet und die Schule auf einer „Platte“ errichtet wurde. Gibt es Probleme, wenn die Sporthalle tiefer in den Boden geht?

Herr J. Brenncke: Moment gibt es noch keinen Auftrag für Bodenuntersuchungen; zur gegebenen Zeit werden aber Baugrunduntersuchungen durchgeführt.

Herr Höhn teilt mit, dass er den Bau der Mehrzweckhalle befürwortet hat, die jetzige Planung aber keine Tribüne enthält? Wenn die Mehrzweckhalle nicht gebaut wird, besteht dann wenigstens die Möglichkeit, u. a. für den Vereinssport oder ähnliche Veranstaltungen eine Tribüne zu integrieren?

Herr M. Brenncke erläutert, dass man bei einer Planung viel Nutzen herausarbeiten möchte. So ist z. B. wie in Schwerin in einer Sporthalle eine mobile Tribüne eingebaut worden; machbar ist alles, es steht nur die Frage, wie hoch sollen die Aufwendungen sein? So sind die Anforderungen an eine Sporthalle mit einer Kapazität bis zu 199 Besuchern geringer alsr eine Mehrzweckhalle. Es ist ohnehin klar, dass selbst die Sporthalle nicht nur für den Schulsport genutzt werden wird, sondern auch für den Vereinsport nutzbar ist. Momentan ist keine Tribünenanlage vorgesehen, da es nicht Bestandteil der Aufgabenstellung war.

Herr Baalhorn: Eine Halle mit Tribüne haben wir bereits, aber wir haben keine Halle, wo auch u. a. Catering durchgeführt werden kann, abgesehen vom Brandschutz.

Herr Mario Walter teilt mit, dass er nach der Stadtvertretung im Dezember gefragt wurde, warum jetzt eine Mehrzweckhalle gebaut werden soll? Es ist doch eine Sporthalle vorgesehen; wird eine Mehrzweckhalle daraus, geht es doch wieder zu Lasten des Schulsportes, wenn Veranstaltungen am Wochenende durchgeführt werden. Die Ansicht, Geld spielt keine Rolle, kann nicht geteilt werden.                       Herr Mario Walter spricht sich generell gegen die Mehrzweckhalle aus.

Herr Schlüter ergreift das Wort und teilt mit, dass der Grundgedanke, aus der Sporthalle eine Mehrzweckhalle zu machen, u. a. aus dem Bauausschuss kommt. Es sollte jedoch nochmals überlegt werden, was gemacht wird. Im Moment spricht alles gegen eine Mehrzweckhalle, finanziell und auch aus zeitlicher Sicht; ein weiteres Problem wird die Ausschreibung werden. Herr Schlüter ist nicht gegen die Mehrzweckhalle, aber es ist tatsächlich so, wenn die Nutzung ausgeweitet wird, bestehen andere Anforderungen (läuft dann unter Versammlungsstätte).

 

Frau Schulz: Der Verwaltung wurde ein Prüfauftrag erteilt. Im Ergebni gibt es Bedenken in Bezug auf die Mehrzweckhalle. Es muss aber auch bedacht werden, dass der Schulcampus nicht nur für die Eltern und Schüler ist, sondern auch für die Stadt. Es wird vorgeschlagen, die Probematik nochmals separat, jeweils in den Fraktionen, zu beraten. Für die informative Präsentation bedankt sich Frau Schulz.

Herr Baalhorn greift das Thema Finanzen auf und stellt dar, dass weder für eine Mehrzweckhalle noch eine Sporthalle Geld verfügbar ist. In Bezug auf die Schule weist Herr Baahon darauf hin, dass nachhaltig geplant wird, um so Instandhaltungs- maßnahmen zu minimieren, z. B. kein Einbau von Holzfenstern.                                      Die Frage, ob es schon Leistungsverzeichnisse gibt, wird gestellt.

Herr J. Brenncke teilt mit, dass es derzeit dafür noch keinen Auftrag gibt, aber selbst- verständlich daber gesprochen wird.                                                                  Herr M. Brenncke ergänzt, dass Kommunikation sehr wichtig ist und Abstimmungen gemeinsam getroffen werden; Konzepte werden vorgestellt.

Herr Wiese teilt mit, dass es richtig ist, dass es noch keinen Auftrag gibt. Hierzu müssen Einzelabstimmungen erfolgen.

Herr J. Brenncke informiert, dass es eine Ausführungsplanung gibt, aber die Gespräche mit den Fachplanern noch ausstehen.

Herr Höhn kommt nochmal auf das Thema Mehrzweckhalle zurück und fragt, ob der zeitliche Ablauf und die Förderung gefährdet ist, wenn man einen Platz für eine kleine Tribüne vorsieht? Diese könnte ja auch für den Schulsport genutzt werden.

Herr J. Brenncke: Solange man nicht in die „Versammungsstätte“ kommt, ist es möglch.                                                                                          

Herr Baalhorn fragt nach der Gestaltung zwischen den Baukörpern; wird es eine Kuppel, Aula etc. geben?

Herr M. Brenncke erläutert die innere Raumaufteilung. Herr J. Brenncke ergänzt, dass das Konzept in Abstimmung mit dem Freiraumplaner steht.

Herr Brüch fragt nach den Betriebskosten, da augenscheinlich die Umkleideräume unterhalb der Erde liegen und äert Bedenken in Bezug auf Rückstau, Hebeein- richtungen und Durchfeuchtungen?

Herr Wiese teilt mit, dass es sich um einen Vorentwurf handelt, aber sicherlich mit Hebeanlagen gearbeitet werden muss. Die Höhenlagen und Gründungverhältnisse sind bekannt und Aufgabe der Fachplaner, diese Probleme zu kren.

Herr J. Brenncke stellt dar, dass es beim Hortgebäude ebenfalls diese Probleme gibt. Sie sind zu berücksichtigen und zu klären.

Herr Baalhorn gibt das Wort an Frau Heubner, Schulleiterin der Europaschule.

Frau Heubner stellt eindeutig dar, dass für sie die Schule und somit eine Schulsport- halle am Wichtigsten ist. Ebenso ist der zeitliche Faktor ganz wichtig; die Schule soll fertig werden. Zwar ist das Projekt Mehrzweckhalle für Hagenow gut, aber wenn dadurch die Bauzeit enorm verlängert wird, sollte darauf verzichtet werden. Eine gute Schulsporthalle ist wichtig; der Vereinssport kann integriert werden.Insgesamt ist der vorliegende Entwurf gut durchdacht und entspricht den zukünftigen Anforderungen.

Eine weitere Frage von Herrn Baalhorn: Wie wird das gesamte Gelände eingefriedet? Mit Hortgebäude?

Herr J. Brenncke: Die Problematik muss besprochen werden. Gleichzeitig wird vorgeschlagen, dass alle anstehende Themen und Fragen gesammelt, an Herrn Wiese übergeben und dann gemeinsam besprochen werden.

Herr Wiese stellt die Frage in den Raum: Welches Signal gibt es? Die Projekt- beteiligten müssen unter dem bestehenden Terminregime arbeitsfähg sein. Die Vorbereitung der Genehmigungsplanung, die anzugehen ist, wird die Sporthalle enthalten müssen, somit steht das Fortschreiten des Gesamtprojektes im förderrechtlichen finanziellen Zusammenhang. Es stellt sich die Frage, die Errichtung bzw. Ertüchtigung einer Mehrzweckhalle im planerischen Zusammenhang für die Stadt Hagenow insgesamt zu betrachten und Voraussetzungen an anderen Standorten näher zu prüfen, die vom Flächenangebot und verkehrlichen Voraussetzungen besser geeignet sind. 

Herr Baalhorn schlägt vor, dass bis zur Hauptausschusssitzung am nächsten Donnerstag, 30.01.2020, sich jede Fraktionen nochmals der Problematik annimmt und sich eine Meinung bildet. Es solltenftig generell der Neubau einer Stadthalle geprüft werden.

Herr Baalhorn bedankt sich für die Ausführungen durch die Herren Joachim und Matthias Brenncke und die rege Diskussion und beendet den TOP 3 und somit die gemeinsame Sitzung. Die Mitglieder des Ausschusses Schule, Kultur und Sport gehen in das Haupthaus der Synagoge und setzen ihre Sitzung fort.

Der Ausschuss Stadtentwicklung, Bau und Verkehr verbleibt am Sitzungsort und setzt ebenfalls die Sitzung fort.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

 

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen