27.08.2020 - 5.1 Vorstellung und Disskussion über die Fortschrei...

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Wortprotokoll

Herr Hädicke stellt die Ergebnisse an Hand einer Präsentation ( siehe Anlage) vor.

Es wurden folgende Kernaussagen getroffen und im Ausschuss diskutiert:

  • Die sozioökonomischen Strukturdaten ahben sich für hagenow verbessert. (Bevölkerungszuwachs seit 2011 + 6%, Beschäftigtenzahl + 18%, Einpendlerüberschuß 1.040 Personen)
  • Das Nachfragebiet des Hagenower Einzelhandels umfasst ca. 40.000 EW (minus 4.000 EW) in dem Raum zwischen Boizenburg, Zarrentin, Lübtheen bis kurz vor Pampow. Das Nachfragepotential ist im gesamten Raum um       20 Mio. € auf ca. 206 Mio. € p.a. gestiegen.
  • Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft, das was der Bürger von seinem Einkommen im Einzelhandel ausgeben kann, liegt mit 87,5 für die Stadt Hagenow unterhalb des Kreis- und Landesdurchschnittes. Diese Aussage steht im Widerspruch zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung. Eine Ursache könnte sein, das der Bevölkerungszuwachs insbesondere durch Migration, Zuzug einkommenschwache Personengruppen, erreicht wurde.
  • Im Stadtgebiet sind 100 Einzelhandelsbetreibe ansässig mit 31.120 m² Verkaufsfläche. Für diese wurde eine Flächenproduktivität von 2.358 €/m² und ein gesamtes Umsatzvolumen von 73,4 Mio.€ ( minus 5 Mio.€) errechnet.
  • Die Einzelhandelszentralität sank von 158% auf 125 % innerhalb der letzten 10 Jahre. Hauptwettbewerbsstandorte sind Schwerin und Ludwigslust. Dies kann Ausdruck eines Attraktivitätsverlustes des Einzelhandels aber auch des Verlustes von zentralen Einrichtungen mit überörtlichen Funktionen sein.
  • Die größte Zentralität (Sogwirkung) im periodischen (täglichen) Bedarf hat der Lebensmitteleinzelhandel mit 154%. Beim aperiodischen Bedraf sind es Baumarktartikel und Gartenbedarf mit 219% gefolgt von Zooartikeln mit 189%, Sanitätsartikel, Optik, Akustik 146% und Glas, Keramik, Hausrat mit 142%. Diese Branchen sollten gepflegt werden. Weitere Ansiedlungen würden jedoch nicht automatisch zu einer Erhöhung der Einzelhandelszentralitäthren sondern eher zu einem ruinösen Wettbewerb.
  • Schlusslichter“ im täglichen Bedraf sind dsie Sortimente Zeitschriften und Schnittblumen 109% und im aperiodeisch Bedarf Sportartikel, Fahrräder 31%, Einrichtungsbedarf 46%, Uhren Schmuck 52%, Spielwaren, Hobbybedarf 70%, Bekleidung, Wäsche 76%. In diesen Branchen liegen die Ansiedlungspotentiale zur Erhöhung der Attrraktivität des Einzelhandlesstandortes als Ganzes. Es wurde vereinbart, dass das Konzept vor dem Hintergrund der vorhandenen Flächen um eine Liste möglicher Ansiedlungsziele ergänzt wird.
  • 75% aller Einzelhandelsbetriebe sind max. 100m² groß. Es fehlen großflächige Einzelhandelsbetriebe mit Magnetfunktion. Es sollten Potentialflächen identifiziert werden für neue größere Ladeneinheiten.
  • Die zentralen Versorgungsbereiche Innenstadt, Kietz und Tarnowstrasse genießen Entwicklungspriorität. Sie sollten mit Dienstleistungen, medizinischen Versorgungseinrichtungen und Gastronomie- und Freizeitangeboten verdichtet werden, um deren Sogkraft zu erhöhen.
  • Die obere Lange Straße ab Kreuzung Königstraße gehört nicht mehr zum zentralen Versorgungsbereich. Hier sollte zukünftig wieder stärker atraktives Wohnen oder Ferienwohnungen aber auch seniorengerehctes Wohnen ist vorstellbar im Mittelpunkt stehen verbunden mit bürgernahen Dienstleistungen.
  • Der östliche Ergänzungsbereich hinzter der Rudolf Tarnow Straße muss optisch mit der Klunk Galerie verbunden werden, damit die dort ansässigen großflächigen Einzelandelsbetriebe ihre Zentralitätswirkung entfalten können.
  • Weitere Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt sind:

-          Gemeinsame Kernöffnungszeiten,

-          ngere Ladenöffnungszeiten am Samstag

-          Besserer Vermarktung des Services, welchen Inhabergeführte Geschäfte i.d.R. bieten

-          Touristische Inwertsetzung der Innenstadt

-          Fahrradfreundliche Gestaltung der Innestadt

-          Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Plätzen

-          Ausbau des gastronomischen Angebotes

-          Regulierung von Sondernutzungen

-          Offensiver Umgang moit Schrottimmobilien

-          Aktives Flächenmanagement

-          Aktiver Handels- und Gewerbeverein

-          Aktives Citymanagement durch Kommune

In der Diskussion erarbeitet der Ausschuss die weitere Verfahrensweise. CIMA ergänzt das Konzept an hand der gegebenen Anregungen. Dieses wird entsprechende der Empfehlung der berater am 14.10.2020 zunächst im Wirtschaftsrderausschuss und dann folgend im Hauptauschuss und in der Stadtvetrteung beschlossen. In weiteren Ausschüssen, wie z.B. im Bauausschuss sollte es diskutiert werden. Eine gemeinsame Veranstaltung mit den Händlern und der CIMA sollte angesterbtr werden. Diese könnte den Gewerbeverein redaktivieren.

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Anlagen