11.05.2021 - 2.3 Sachstand Projektablauf Campus Kietz
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.3
- Datum:
- Di., 11.05.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Wiese begrüßt Herrrn Brenncke und übergibt das Wort.
Herr Brenncke erläutert anhand einer Präsentation das Projekt - Schulneubau Europaschule. Dabei geht er auf das Wettbewerbsergebnis, die Weiterentwicklung des Lageplanes, in dem die Planungsabsichten enthalten sind, ein und stellt den Stand der Bauabschnitte, hier gab es keine Veränderungen, dar. Herr Brenncke führt weiter aus, dass derzeit die mit der Stadtwerke Hagenow GmbH abgestimmte Medienerschließung durchgeführt wird, die Grundrisse abgestimmt sind und das Landesförderinstitut das Raumprogramm bestätigt hat. Es gibt keine wesentlichen Änderungen zum Ursprungsentwurf; genehmigungstechnisch ist alles in Ordnung. Die einzige kleine Änderung in den Grundissen ergibt sich durch die brandschutztechnischen Belange (zusätzliche Türen, Vollüberwachung der Schule). Die auf dem Dach vorgesehene Lüftungsanlage wurde vom Landesförderintitut bestätigt. Ein weiterer wichtiger Punkt, die terminliche Situation, erläutert Herr Brenncke anhand einer weiteren Folie wie folgt. Es gibt eine Verschiebung von 3 Monaten. Diese ist begründet in den Folgen von Corona (längere Bearbeitungszeiten bei den Ämtern, Trägerbeteilung etc.). Hinzu kommt, dass die EU-Ausschreibung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt; es gibt hier keine Möglichkeit zur Verkürzung, daher arbeiten wir mit Vorankündigung und können dadurch die Wartezeit verringern. Nach Einschätzung liegt die Maßnahme noch im Rahmen und der Termin Fertigstellung 12/2023 kann gerade noch gehalten werden. Herr Wiese ergänzt, dass der Bauzeitenplan im ALLRIS verfügbar, jedoch sehr komplex ist (wird noch vereinfacht). Herr Brenncke teilt mit, dass dieser Bauzeitenplan als Arbeitsplan genutzt wird, um alles auf einen Blick zu haben. Herr Brennke führt weiter aus, dass die Flächenaufstellung und der –bedarf vom Landesförderinstitut bestätigt wurde. Zu den Kosten ist zu sagen, dass es hier keine Veränderungen gab, sich zwar innerhalb der Kostengruppen Verschiebungen darstellen, aber die Finanzierung komplett bestätigt wurde.
In Bezug auf die Sporthalle teilt Herr Brenncke mit, dass die Planung eingereicht wurde und sich in der Endabstimmung befindet, z. B. aus Sicht der feuerwehrtechnischen Belange. Die Träger öffentlicher Belange haben zugestimmt und die Erteilung der Baugenehmigung ist in Aussicht gestellt worden. Die auf dem Dach angeordneten 2 Klassenzimmer und haustechnische Anlage werden gezeigt. Der nächste Schritt im Verfahren ist die Einreichung. der Genehmigungsplanung und dann die Stellung des ZBau-Antrages, um Fördermittel zu akquirieren.
Herr Brenncke beendet seine Ausführungen und beantwortet Fragen der Bauausschussmitglieder.
Herr Baalhorn möchte wissen, was heißt „hochwertige“ Fassade und trifft das für alle Gebäude zu?
Herr Brenncke teilt mit, dass eine Prüfung mit dem Ergebnis erfolgte, dass Holz keine so hohe „Lebenszeit“ hat und man deswegen dazu übergegangen ist, die Fassadengestaltung mittel Eternit in Kombination mit Keramik vorzunehmen (Ansichten werden gezeigt). Eine Abstimmung dazu erfolgt Ende Mai. Die Kombination wird dann nicht nur beim Hort sondern auch am Schulgebäude und der Turnhalle strukturiert zum Einsatz kommen.
Herr Baalhorn spricht sich für nachhaltiges Bauen aus, um u. a. damit die Instandhaltungskosten zu minimieren und bittet um frühstmögliche Informationen in Bezug auf Auswahl Baumaterialien etc. Eine weitere Nachfrage zum Bodenaustausch bezieht sich auf die Kosten, wie hoch sind Diese? Herr Brenncke teilt mit, dass bei der Kostenschätzung vom „normalen Markt“ ausgegangen wurde, derzeit die Preise stark in die Höhe gehen. Dennoch geht man davon aus, dass bei solchen Großprojekten die Preise einigermaßen im Rahmen bleiben. Sollte es zu Mehrkosten kommen, muss geschaut werden, wo eine Einsparung möglich ist. Herr Baalhorn fragt, ob die Anpassung der Grundrisse mit den Nutzern abgestimmt ist? Die Anfrage wird bejaht.
Herr Baalhorn gibt den Hinweis aus einer Reportage, dass in Amerika in einer Schule Waschtische mit Fußpedal verbaut werden, um dann ein kontaktarmes Trinken am Wasserhahn zu ermöglichen. Vielleicht sollte man in der jetzigen Zeit aus Hygienegründen über solch eine Lösung nachdenken. Herr Brenncke nimmt den Hinweis zur Kenntnis und teilt mit, dass bei der Planung der Schule die Hygiene auch eine große Rolle gespielt hat und aus diesem Grunde in jedem Klassenraum ein Waschbecken vorhanden ist.
Herr Walter, M. fragt, ob die Präsentation ins ALLRIS eingestellt wird? Herr Wiese sagt dieses zu.
Herr Baalhorn greift das Thema Be- und Entlüftung auf und fragt, ob auch über die Anorndung einer PV-Anlage nachgedacht wurde, wenn wir schon von Nachhaltigkeit sprechen. Herr Brenncke teilt hierzu mit, dass bei der Fördermittelbeantragung die Planung einer PV-Anlage vorgesehen war, aber nach den energetischen Nachweisen nicht zwingend erforderlich ist, da der Bedarf auch ohne PV-Anlage abgesichert ist. Herr Wiese ergänzt diesbezüglich, dass vor einigen Jahren mit der Stadtwerke Hagenow GmbH bereits über diese Themen allgemein für kommunale Einrichtungen gesprochen wurde; die Stadtwerke zu diesem Zeitpunkt noch zurückhaltend waren. Vielleicht sollte man prüfen, wie Flächenanlagen in Hagenow (siehe F-Plan) noch näher zu untersuchen sind.
Herr Walter, M. fragt, ob eine PV-Anlage nachgerüstet werden kann oder spricht von Seiten der Statik etwas dagegen?
Herr Brenncke teilt mit, dass die Nachrüstung einer PV-Anlage statisch gesehen kein Problem darstellt; sie müsste jedoch mit in die Berechnung einfließen und dann im Zuge der Ausführung eine Prüfung erfolgen.
Herr Jessel vertritt die Meinung, wir befinden uns derzeit in der Planung und sollten ein Votum bezüglich der PV-Anlage abgeben. Jetzt wäre der Aufwand noch minimal, später bedarf es wieder lange Beantragungszeiten. Der Anschluss einer PV-Anlage sollte daher vorgehalten werden.
Herr Baalhorn bedankt sich bei Herrn Brenncke für die Ausführungen und Erlätuerungen.
Herr Baalhorn stellt an Herrn Wiese die Anfrage, ob der Bau des Hortes im Zeitplan liegt? Herr Wiese öffnet eine Folie und erläutert den Stand der fortgeschrittenen Arbeiten. Dabei geht er auf die Stellplatzsituation, Zuwegungen, innere Erschließung und die Fläche des ehem. GST-Geländes ein; hier wurden mineralölhaltige Kontaminationen gefunden, die noch näher zu untersuchen sind (wurde bereits vermutet, da sich hier eine Tankstelle/Auffahrrampe befand). Die Kosten der Beräumung für die Fläche müssen berechnet werden, da bislang die Fläche nicht Bestandteil der Planung war. Eine entsprechende Info ergeht nach Vorlage der Berechnung an die Ausschussmitglieder. Mit der Stadtwerke Hagenow GmbH gibt es noch weitere Abstimmungen zur Anbindung des Regenwasser-/Schmutzwasserkanals an die Wittenburger Straße. Die Einbeziehung des Labyrinthes, derzeit in einem schlechten Zustand, als Fläche für die Schulgartennutzung bedarf einer Änderungsanzeige beim Landesförderinstitut.
Zur Finanzierungsübersicht der Schwerpunktobjekte gibt Herr Wiese folgende Information:
Es gibt das Ansinnen, eine einfache Finanzierungsübersicht zu erstellen. Aus dem Fachbereich III als auch aus den Reihen des Finanzausschusses gibt es bereits eine Übersicht, welche gezeigt und erläutert wird. Geplant ist die Fortführung der Listen eventuell Quartalsweise.
Herr Baalhorn fragt an, wieviel Geld offen ist, wofür es noch keine Förderung gibt? Herr Wiese teilt mit, dass aus der Liste des Finanzausschusses und der Liste aus dem Bereich Bauen und Umwelt eine Übersicht erarbeitet wurde. Daraus ist erkennbar, dass die Gesamtkosten ca. 35 Mio Euro (ohne KITA „Regenbogenland“) betragen und eine Förderung in Höhe von derzeit 14.4 Mio Euro in Aussicht stehen.
Herr Baalhorn fasst zusammen, dass ca. 20 Mio Euro noch offen sind. Um die Fördermittel zu binden, ist es daher umso wichtiger ist, dass ab Juli die Rohbauarbeiten starten.
Herr Brenncke verlässt die Sitzung um 19.15 Uhr.